
Nach der Geburt
Baby ist da!
Das Wochenbett bringt grosse Veränderungen, Unsicherheiten und viele Fragen mit sich. Wir helfen Ihnen gerne mit viel Erfahrung und Fachkompetenz einen guten Weg ins neue Familienleben zu finden.
Hebammenleistungen sind Leistungen der Grundversicherung!
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Von der Krankenkasse werden bei Bedarf ohne Franchise und Selbstbehalt folgende Leistungen im Wochenbett übernommen:
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- Beim 1. Kind, Frühgeburten, Mehrlingen oder Kaiserschnitt werden
ab Entlassung aus dem Spital bis zu 16 Besuche bis 56 Tage nach der Geburt (Dauer etwa 1 Stunde) übernommen.
- Bei Mehrgebärenden werden pro Kind ab Entlassung aus dem Spital bis zu 10 Besuche bis 56 Tage nach der Geburt (Dauer etwa 1 Stunde) übernommen.
- Bei spezieller medizinischer Indikation werden weitere 5 Zweitbesuche in den ersten 10 Tagen nach der Geburt (Dauer etwa 1/2 Stunde) von der Krankenkasse übernommen.
- Zusätzlich können auf ärztliche Verordnung mehr Wochenbettbesuche gemacht werden. Diese werden aber mit der Franchise verrechnet.
-3 Stillberatungen während der Stillzeit
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Pikettentschädigung von 125 CHF ist bei Anmeldung fällig und wir je nach Versicherungsstatus von der Krankenkasse übernommen.
Gerne beraten wir Sie in Ihrer individuellen Stillsituation und nehmen uns Zeit für Anliegen und Fragen rund ums Stillen.
Die Stillberatung durch die Hebamme beinhaltet die Vorbereitung aufs Stillen, Hilfe bei Stillproblemen wie Schmerzen beim Stillen, wunde Brustwarzen, zu wenig oder zu viel Milch, Milchstau, Brustentzündung, Fragen bei der Gabe von Schoppen- oder Formulamilch, Wiedereinstieg in den Beruf und Stillen sowie die Begleitung beim Abstillen.
Drei Stillberatungen sind in der Grundversicherung enthalten.
Der Verlust eines Kindes, sei es noch so klein, ist unendlich schmerzhaft.
Ist die Geburt vorbei, möchten viele so rasch wie möglich Vergessen und zurück in den Alltag finden. Zu gross ist der Schmerz über den geplatzen Traum und die leere Wiege. Dies ist sehr verständlich. Doch ist die Wochenbettbegleitung nach Fehl- oder Todbegurt ist genau so wichtig. Die Versorgung der Geburtsnarben, Kontrolle der Rückbildung, das Abstillen und das Zurückfinden in den Körper gehören wie vieles ander auch dazu. Wir begleiten auch den Trauerprozess, wenn dies gewünscht ist.
Schwangerschaft und Geburt haben den Körper verändert.
Nach der Wochenbettzeit geht es darum, durch gezielte Übungen die Rückbildungsvorgänge des Körpers zu unterstützen und ein gutes Körpergefühl zu fördern.
Ein Schwerpunkt des Kurses ist der Aufbau und die Stärkung des Beckenbodens. Aber auch allgemeine Kräftigungs-, Haltungs- und Dehnübungen sind Inhalt der Lektionen. Ein wichtiger Teil ist auch die Entspannung und das „sich Zeit nehmen“ für sich selbst.
Kosten: 240.00 CHF / 8 Lektionen à 60 min
Bitte informieren Sie sich vor der Buchung eines Kurses, welche Kosten ihre Krankenversicherung übernimmt, auch wenn sie ein Rezept haben. Sie erhalten nach der Absolvierung eines Kurses eine Teilnahmebescheinigung für die Kostenrückerstattungs-prüfung Ihrer Krankenversicherung.
Die Rectusdiastase ist eine längs verlaufende Spalte in der geraden Bauchmuskulatur.
In der Schwangerschaft wird die gesamte Bauchmuskulatur durch das Wachstum von Kind und Gebärmutter gedehnt. Die zwei geraden Bauchmuskeln sind mit einer sehnigen Schicht verbunden, die einreissen kann und die beiden Muskeln weichen zur Seite aus und verlieren ihren Halt und Aufgabe, auch «Out of alignment» genannt. Dadurch verliert der Rumpf eine wichtige Haltefunktion. Dies kann zu späteren Problemen wie Kreuzschmerzen, Haltungsschwäche und Beckenbodenproblemen führen.
Eine manuelle Schliessung ist in manchen Fällen möglich, so dass die beiden Muskeln wieder in «ihre Linie» kommen. Gerne machen wir mit Ihnen zusammen eine Bestandsaufnahme und zeigen Ihnen, wie Sie nebst der manuellen Schliessung mit gezielten Übungen und ihrem Alltagsverhalten eine Schliessung der Rectusdiastase fördern können.
Da eine grosse Rectusdiastase auch mit der Beschaffenheit des Bindegwebes im Zusammenhang steht, können gleichzeitig Nabel- oder Leistenbrüche sowie Risse im Bauchfell vorkommen. Je nach Befund überweisen wir Sie an eine Physiotherapie und/oder an einen Viszeralchirurgen.
Während der Schwangerschaft findet im Körper eine hormonelle Umstellung statt.
Die Schwangerschaftshormone bewirken, dass der Beckenboden weicher wird als Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt. Der Beckenboden ist in den ersten zwei Wochen nach der Geburt noch dumpf und meist «weit weg».
Danach gewinnt der Körper wieder an Festigkeit und das Gefühl für den Beckenboden kommt zurück. In der Rückbildungszeit nach der Geburt muss der Beckenboden wieder seine gewünschte Haltefunktion erreichen. In den ersten Tagen nach der Geburt können Beckenbodenprobleme vorübergehend physiologisch sein. Es gibt jedoch Faktoren, die eine Beckenbodenproblematik begünstigen können.
Melden Sie sich frühzeitig, wenn Sie anhaltende Symptome einer Inkontinenz, Druckgefühl nach unten, Rückenschmerzen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Stuhlentleerungsstörungen oder andere Symptome haben. Eine frühzeitige Therapie begünstigt einen positiven Verlauf. Wir machen mit Ihnen eine erste Befundaufnahme und zeigen Ihnen spezifische Übungen und beckenbodenschonendes resp. -aktivierendes Alltagsverhalten.
Je nach Befund überweisen wir Sie an eine Physiotherapie und/oder in eine urogynäkologische Spezialsprechstunde.
Menschen sind «Traglinge», und Getragen-sein und Getragen-werden gehören zu den wichtigsten Bedürfnissen des Babys. Die Vorteile des Tragens sind sehr vielfältig, für das Baby wie auch für die «Tragenden».
Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Tragemöglichkeiten mit Tragetuch oder Tragehilfen. Sie lernen verschiedene altersentsprechende Bindetechniken mit dem Tragetuch oder die Benützung einer Tragehilfe. Dazu können Sie zuerst mit unserer speziellen Puppe üben, bevor wir Ihnen helfen, Ihr Baby in Ihre Tragehilfe zu nehmen.
Auch nach einer Geburt kann eine posttraumatische Belastungsstörung auftreten.
Ursachen sind Erlebnisse, die während einer einzelnen Situation oder aber auch über einen längeren Zeitraum als stark überfordernd erlebt werden.
Die Frau oder der Mann fühlen sich ausgeliefert und/oder machtlos, teilweise verbunden mit sehr starken Ängsten um das eigene Leben oder das Leben der Liebsten (Baby, Partner/Partnerin). Beispiele für traumatisierende Ereignisse rund um die Geburt können sein: Anhaltende sehr starke Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft, vorzeitige Kontraktionen, Ängste um das Leben des Babys oder der Mutter während der Schwangerschaft, unter der Geburt oder im Wochenbett, Diagnose von Erkrankungen des Ungeborenen oder Neugeborenen, sehr starke «überrollende» Schmerzen über längeren Zeitraum während der Geburt, Dammschnitt, Notkaiserschnitt, Notfallsituationen ohne Zuwendung und Erklärungen durch eine Fachpersonen, Gefühle des Ausgeliefertseins oder Alleingelassenwerdens, chronische Überbelastung nach der Geburt und vieles mehr.
Die Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung sind andere als bei einer Wochenbettdepression, obwohl sie sich zum Teil auch ähneln, und aus einer PTBS eine Depression werden können oder umgekehrt. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlung/Therapie beginnen zu können.
Wenn Sie denken, Sie könnten an einer PTBS leiden, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir helfen Ihnen, eine erste Abklärung zu machen. Zur genauen Diagnostik überweisen wir Sie an eine Fachperson (spezialisierter Psychologe/Psychologin oder Psychiater/Psychiaterin) und arbeiten dann eng mit diesen zusammen. Gemeinsam suchen wir weitere Unterstützungsmöglichkeiten, je nachdem, was Sie brauchen.
Wir begleiten Sie und Ihre Familie in dieser schwierigen Zeit und bleiben an Ihrer Seite.
Eine postnatale Depression bei Mutter oder Vater kann viele Ursachen haben und betrifft ca. 15% aller Mütter.
Sie zu diagnostizieren ist oft gar nicht so einfach. Einerseits liegt ein Stigma auf der «unglücklichen Mutter», und von jungen Eltern wird erwartet, glücklich zu sein.
Andererseits gelten die Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit oft als normal und man selber wie auch das Umfeld betonen immer wieder, dass es sich ja nur um eine Phase handelt.
Eine postnatale Depression kann ebenso genetisch bedingt sein, und ohne Erschöpfung auftauchen, oder aber eine eigentliche Erschöpfungsdepression sein, also die Folge von chronischer Überbelastung (siehe oben). Mehr Informationen unter www.postnatale-depression.ch.
Wenn Sie denken, Sie könnten an einer Depression leiden, oder es könnte eine beginnen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir helfen Ihnen, eine erste Abklärung zu machen. Es muss ausgeschlossen werden, dass Sie an Eisen- und Vitaminmangel leiden oder an einer Schilddrüsenunterfunktion.
Zur genauen Diagnostik überweisen wir Sie an eine Fachperson (Psycholog/in, Psychiater/in) und arbeiten dann eng mit diesen zusammen. Weiter ist es wichtig, die Beziehung zu Ihrem Kind oder Ihren Kindern zu stärken sowie den Partner / die Partnerin zu unterstützen.
Wir versuchen, Ihr Umfeld miteinzubeziehen, um im Alltag Anpassungen zu machen, welche Ihr Gesundwerden unterstützen. Nebst Alltagsanpassung und Entlastung sind Körpertherapie und Psychotherapie wichtig, und manchmal können Medikamente ergänzend und vorübergehend sehr gut helfen.
In gewissen Fällen kann eine Einweisung in ein Mutter/Kind-Haus oder ein stationärer Aufenthalt auf einer spezialisierten psychiatrischen Abteilung das Richtige sein.
Wir begleiten Sie und Ihre Familie in dieser schwierigen Zeit und bleiben an Ihrer Seite.
Auch nach einer Geburt kann eine posttraumatische Belastungsstörung auftreten.
Ursachen sind Erlebnisse, die während einer einzelnen Situation oder aber auch über einen längeren Zeitraum als stark überfordernd erlebt werden.
Die Frau oder der Mann fühlen sich ausgeliefert und/oder machtlos, teilweise verbunden mit sehr starken Ängsten um das eigene Leben oder das Leben der Liebsten (Baby, Partner*in). Beispiele für traumatisierende Ereignisse rund um die Geburt können sein: Anhaltende sehr starke Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft, vorzeitige Kontraktionen, Ängste um das Leben des Babys oder der Mutter während der Schwangerschaft, unter der Geburt oder im Wochenbett, Diagnose von Erkrankungen des Ungeborenen oder Neugeborenen, sehr starke «überrollende» Schmerzen über längeren Zeitraum während der Geburt, Dammschnitt, Notkaiserschnitt, Notfallsituationen ohne Zuwendung und Erklärungen durch die Fachpersonen, Gefühle des Ausgeliefertseins oder Alleingelassenwerdens, chronische Überbelastung nach der Geburt und vieles mehr.
Die Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung sind andere als bei einer Wochenbettdepression, obwohl sie sich zum Teil auch ähneln und aus einer PTBS eine Depression werden kann oder umgekehrt. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlung/Therapie beginnen zu können.
Wenn Sie denken, Sie könnten an einer PTBS leiden, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir helfen Ihnen, eine erste Abklärung zu machen. Zur genauen Diagnostik überweisen wir Sie an eine Fachperson (spezialisierter Psychologe/Psychologin oder Psychiater/Psychiaterin) und arbeiten dann eng mit diesen zusammen. Gemeinsam suchen wir weitere Unterstützungsmöglichkeiten, je nachdem, was Sie brauchen.
Wir begleiten Sie und Ihre Familie in dieser schwierigen Zeit und bleiben an Ihrer Seite.


